Siegmund Freud sich, Acrylmalerei | Galerie Surrealismus | Acrylbilder von Ernst Georg Stief

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Arcylbilder | Siegmund Freud sich

Nicht zuletzt die Freude an seinem Buch, "Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten", trugen dazu bei, dass Freuds Gedanken und Theorien zeitweise Einfluss auf meine künstlerische Arbeit nahmen. Irgendwann reizte es mich, ihn zu porträtieren.Ich sammelte Fotos um die Idee zu verdichten. Ein lediglich vom Foto abgemalter Freud, genügte mir aber nicht. Ich wollte aus seinen Gesichtszügen und den Grundgedanken seiner Lehre ein Destillat gewinnen. Und das Bild sollte den Betrachter packen. Ich machte Skizzen und Entwürfe. Doch leider kam ich auf keine brauchbare Vorstellung, das Vorhaben umzusetzen, alles erschien ziemlich sperrig. Die zündende Idee kam nicht und so ließ ich das Vorhaben zunächst fallen. Wenig später wurde ich auf die Adresse eines Kunstmalers aufmerksam, der kurz zuvor verstorben war und dessen Nachlass nun veräußert werden sollte. Als ich dort ankam um mir die Sachen anzusehen, fiel mir in einem Nebenraum des Ateliers ein Aquarium auf. Es war nicht groß aber skurril ausgestattet. Statt Kies, Steinen...


Siegmund Freud sich, Acryltechnik

Siegmund Freud sich

Acrylmalerei von Ernst Georg Stief
Maltechnik: Acryl-Farben auf Künstler-Karton, Format: 100 x 150 cm
Das Bild gehört in die Online-Galerie: Phantastischer Surrealismus | Phantastischer Realismus.
Einige Acrylbilder dieser Serie kann man noch kaufen
© Ernst Georg Stief

...und Wasserpflanzen stand mittig auf dem Beckenboden ein massiver Marmorsockel obendrauf ein Kopf aus Kunststein und links und rechts davon je ein menschlicher Schädel. Das ganze wirkte wie ein submariner Altar. Dabei dienten die Schädel kleinen Fischen als Behausung, denn sonst war nichts in diesem Aquarium, wo sie hätten Zuflucht finden können. Auf den zweiten Blick erkannte ich in dem Kunststeinkopf zwischen den Schädeln den guten Siegmund Freud. Was für ein Bild! Was für eine Synchronizität! Ich wandte mich an die Witwe, was es damit auf sich hätte. Doch ihre Auskünfte waren dürr und mündeten in der Frage, ob ich das Aquarium nicht kaufen wolle, es sei noch dicht und günstig. Mit ein paar Pflanzen und Steinen würde wieder ein passables Aquarium daraus. Das war nicht das, was ich hören wollte. Ich ging nochmal zurück und betrachtete das Objekt. Ich beobachtete die kleinen Fische, wie sie umher schwammen, aus dem einen Schädel heraus in den anderen hinein, dabei umkurvten sie das steinerne Konterfei von Siegmund Freud, das mich durch die Glasscheiben fixierte. Das war es! Das war das Bild, wonach ich gesucht hatte: Der Geist Siegmund Freuds, steuert ausgehend vom Ursprung allen Seins das psychosexuelle Bewusstseinsempfinden des kollektiven Unbewussten (das darf er, denn Jung war sein Schüler) und mutiert dabei zum Dreifaltigkeitsarchetyp des Es, Ich und Über-Ich. Nun musste das Bild nur noch auf ein Stück Leinwand gepinselt werden, das war nicht mehr schwierig, hier ist das Acrylbild im Grossformat.

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